Wir stellen nachfolgend Lebensmittel vor, die sich in Studien als krebshemmend erwiesen haben. Zur Prävention und Therapie von Krebs kann die Ernährung daher aus diesen Lebensmitteln zusammengestellt werden.

Bekannt ist überdies, dass sich das persönliche Krebsrisiko senken lässt, wenn man

  1. nicht raucht
  2. keinen oder nur wenig Alkohol trinkt (pro 10 g (reinen) Alkohol pro Tag erhöht sich das Krebsrisiko um bis zu 25 Prozent)
  3. Übergewicht abbaut bzw. vermeidet
  4. keine oder möglichst wenig Fertigprodukte konsumiert
  5. kein Fastfood isst
  6. wenig oder keine Wurst und keine anderweitig verarbeiteten Fleischprodukte isst (pro 50 g verarbeitetes Fleisch pro Tag steigt das Darmkrebsrisiko um 16 Prozent)
  7. wenig oder kein rotes Fleisch isst (pro 100 g rotes Fleisch pro Tag erhöht sich das Darmkrebsrisiko um 12 Prozent)
  8. keine mit Zucker oder Süssstoffen gesüssten Getränke konsumiert
  9. körperlich aktiv ist (nach dem Training sinkt die Zahl der Krebszellen; auch erhöht Sport die Überlebensrate bei einer Krebserkrankung; manche Tumoren verschwinden eher, wenn man Sport treibt)
  10. möglichst stressarm lebt
  11. und gestillt wurde.

Diese Lebensmittel wirken gegen Krebs

Die folgenden Lebensmittel sind daher zwar sehr wichtig in Sachen Krebsschutz, verlieren aber einen Teil ihrer positiven Wirkungen, wenn Sie die obigen Punkte nicht beachten. Je mehr dieser Faktoren Sie also zusätzlich zum Verzehr der krebshemmenden Lebensmittel berücksichtigen, umso besser!

1. Brokkoli, Kohl und andere Kreuzblütengewächse

Zur Familie der Kreuzblütengewächse zählen

  1. Brokkoli und Brokkoli-Sprossen
  2. Rosenkohl
  3. Grünkohl
  4. Weisskohl und Rotkohl
  5. Chinakohl
  6. Kohlrabi
  7. Steckrüben und andere essbaren Rüben
  8. Radieschen und Rettich
  9. Brunnenkresse und Gartenkresse
  10. Senf

Alle diese Gemüse sind reich an wertvollen Senfölen (Glucosinolaten), deren schwefelhaltige Inhaltsstoffe zur Gruppe der wirksamsten Antioxidantien zählen und die Entwicklung und Ausbreitung von Krebszellen hemmen können ( 1 ).

Antioxidantien sind Substanzen, die die gesundheitsschädigenden oxidativen Prozesse freier Radikale unterbinden. Auf diese Weise schützen sie vor Zellschäden, reduzieren das Risiko von Mutationen und beugen daher einer Krebsentstehung vor.

Brokkoli-Sprossen enthalten einen besonders hohen Anteil an Sulforaphan – einer Substanz aus der Familie der Senföle. Die antikarzinogene Wirkung von Sulforaphan wurde auch von der Universität Heidelberg untersucht und bestätigt, so dass Brokkoli-Sprossen inzwischen schon häufig Teil naturheilkundlicher Krebstherapien sind und natürlich auch präventiv eingesetzt werden können.

2. Grünes Blattgemüse gegen Krebs

Zum grünen Blattgemüse gehören z. B.

  1. Feldsalat
  2. Blattsalate
  3. Rucola
  4. Löwenzahn
  5. Spinat
  6. Grünkohl
  7. Wirsing
  8. Mangold
  9. Kräuter

Jede dieser Blattgemüsesorten enthält neben vielen weiteren Vitalstoffen auch wertvolle Bitterstoffe sowie das Blattgrün (Chlorophyll). Sowohl Bitterstoffe als auch Chlorophyll wirken stark antioxidativ und entgiften den Körper. Auf diese Weise bewirken sie automatisch eine positive Veränderung des Körpermilieus und stärken gleichzeitig das Immunsystem. Beides sind Auswirkungen, die vor Krebserkrankungen schützen und bereits entarteten Zellen das Überleben deutlich erschweren.

Chlorophyll zeigte auch in Tierstudien (z. B. 2021 bei Ratten mit Brustkrebs) vorteilhafte Wirkungen ( 16 ). Der grüne Pflanzenstoffe konnte die Leistungsfähigkeit der körpereigenen antioxidativ wirksamen Enzyme verstärken und den Mineralstoffhaushalt in den betroffenen Geweben regulieren. Weitere krebshemmende Wirkungen des Chlorophylls beschreiben wir in unserem umfassenden Chlorophyll-Artikel.

Die Zubereitungsarten für grünes Blattgemüse sind vielseitig. In roher Form, als Salat oder Smoothie genossen, bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe enthalten. Um auch im gedünsteten Zustand von der Vitalstoffvielfalt zu profitieren, sollten Sie das Gemüse nicht länger als eine Minute erhitzen. Je länger Sie das Gemüse der Kochhitze aussetzen, umso mehr Vitalstoffe gehen verloren.

Wenn Sie kein Liebhaber der grünen Blattgemüse sind, können Sie zur Ergänzung Ihrer Ernährung Produkte wie Gerstengrassaft, Mikroalgen oder Chlorophylltropfen zu sich nehmen. Damit lässt sich das fehlende Blattgemüse wenigstens zu einem Teil kompensieren.


2024

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